Der Inhalt im Lebenslauf zeigt, wie gut der Bewerber zu der ausgeschriebenen Stelle passt. Dabei wird allerdings oft unterschätzt, wie wichtig auch die Anordnung und Struktur der Daten im Lebenslauf ist. Je übersichtlicher die Gestaltung und das Layout, desto einfacher findet der Personaler die wichtigsten Informationen auf einen Blick. Anbei die 5 wichtigsten Tipps für eine übersichtliche Struktur.
1. Der rote Faden
Auch wenn man ihn selbst nicht immer sieht: in jedem Lebenslauf steckt ein roter Faden. In den meisten Fällen hangelt man sich chronologisch an den Berufsstationen entlang. Das allerwichtigste: Je weniger Lücken im Lebenslauf vorzufinden sind, desto klarer wirkt das Gesamtgerüst. Die derzeitige Position (ggf. Studium) steht hierbei ganz oben. Der rote Faden wird aber auch durch das richtige Layout unterstützt. Wichtig ist, dass ganz zum Schluss nochmal jeder einzelne Abstand, jede Schriftgröße und Schriftart überprüft wird; man wird überrascht sein, wie viele doppelte Leerzeichen sich heimlich eingeschlichen haben.
2. Richtige Überschriften
Die Überschriften helfen dem Personaler, sich schnell und in wenigen Augenblicken einen Überblick zu verschaffen. Gängige Bezeichnungen sind zum Beispiel
- „Akademischer Werdegang“
- „Berufliche Stationen“
- „Weiterbildungen“
- „Sonstige Fähigkeiten und Interessen“
- „Besonderes Engagement“
Dabei sind die Gestaltungsmöglichkeiten vielfältig. In den meisten Fällen werden die Überschriften linksbündig gesetzt und alle weiteren Informationen rechts eingerückt. So ergeben sich automatisch Kategorien, die man schneller überfliegen kann.
Hier ein Beispiel, wie das aussehen könnte:
3. Weniger ist mehr: nicht zu viel Klimm Bimm
Durchschnittlich wird ein Lebenslauf heutzutage nur noch wenige Sekunden angeschaut. Da ist es zwar eine tolle Idee, sein gesamtes Leben auf zwei Seiten quetschen zu wollen, aber hilfreich für die Lesbarkeit ist das nicht. Weniger ist mehr: Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche, das heißt pro Stelle Titel, Unternehmen und Ort – und wenn geschickt formuliert gerne noch zwei Stichpunkte zu den Aufgabenbereichen. Alles Weitere lenkt von den entscheidenden Informationen ab und der Personaler sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Abzuraten ist auf jeden Fall von ganzen Sätzen im Lebenslauf geschweige denn zu viel Informationen über das Unternehmen, bei dem man gearbeitet hat: dafür ist genug Platz im Anschreiben.
4. Farbliche Gestaltung
Unsere Erfahrung zeigt auch hier: Farben können sehr hilfreich sein, um die Struktur und somit die Lesbarkeit des Lebenslaufes zu verbessern. Außerdem vermittelt eine gewählte Farbe auch eine Stimmung und kann etwas über die Persönlichkeit des Bewerbers aussagen. Ein dunkles Blau – dezent eingesetzt – steht für Willensstärke und Durchsetzungsvermögen und wirkt trotzdem nicht zu aufdringlich (geeignet für zum Beispiel Versicherungs- oder Finanzdienstleister). Die Farbe Grün ist definitiv gewagter, kann aber zum Beispiel in einem Lebenslauf einer jungen Eventmanagerin wunderbar die Kreativität und Ausgeglichenheit hervorheben. Wichtig ist, natürlich nicht zu übertreiben. Wer sich unsicher fühlt, sollte stets bei der schlichten Schwarz-weiß-Variante bleiben.
5. Passende Gestaltung zum Anschreiben
Es ist so einfach und doch so effektiv: Wenn das Anschreiben vom Layout und der Gestaltung her zum Lebenslauf passt, dann wirkt die gesamte Bewerbung gleich „aufgeräumter“ und hochwertiger. Im Normalfall werden die Unterlagen mit dem Office-Programm Word erstellt und dann anschließend als PDF umgewandelt. Man sollte immer auf die gleiche Schriftgröße und -art achten. Zum Schluss komprimiert man beide Dokumente in einem PDF, sodass der Personaler nur noch einen Anhang öffnen muss.
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