Die Körpersprache bei einem Bewerbungsgespräch

Hast du dir bereits Gedanken über deine Körpersprache beim Vorstellungsgespräch gemacht? Wenn deine Bewerbung angenommen wurde und du eingeladen bist, darfst du diesen Aspekt nicht vergessen. Es ist erwiesen, dass die Körpersprache den Gesprächspartnern gegenüber im Gedächtnis bleibt. Während die Beantwortung der Fragen von vielen Bewerbern in Perfektion gelöst werden können, sollte die Körpersprache ebenfalls mit Bedacht gewählt werden. Dies gilt für Vorstellungen in einem deutschen und englischen Unternehmen gleichermaßen.

Tipps zur optimalen Körpersprache während eines Vorstellungsgesprächs

Wie solltest du sitzen? Welche Bewegungen machen einen positiven Eindruck und was sollte tunlichst vermieden werden? Diese und weitere Fragen werden mit der folgenden Tippsammlung beantwortet.

1. Körperhaltung – Die Körperhaltung ist Teil der Körpersprache. Du solltest eine gerade Haltung einnehmen, die aber dennoch bequem und nicht steif wirkt. Dies gilt bereits für das Betreten des Raumes und sollte später beim Sitzen fortgeführt werden. Hocherhobenen Hauptes, mit herausgestreckter Brust und eingezogenem Bauch wird ein positiver Eindruck vermittelt. Dies darf jedoch nicht so übertrieben werden, dass es unnatürlich wirkt.
2. Authentizität – Jeder Bewerber ist ein Charakter. Wer normalerweise eher zurückhaltend ist, der muss nicht auf Teufel komm raus versuchen das Gespräch zu führen. Extrovertierte Menschen dürfen sich schon ein wenig gehen lassen. Wichtig ist, dass du dich so präsentierst, wie du wirklich bist. Alles andere wirkt nur unnatürlich.
3. Selbstbewusstsein – Deine Interviewer könnten in Versuchung geraten eine Situation zu schaffen, die auf dich als Bewerber provozierend wirkt. Hier sollte keine Nervosität gezeigt werden. Es ist jedoch ein Zeichen von Selbstvertrauen, wenn der Blickkontakt nicht abreißt. Dies gilt selbst dann, wenn die Frage nicht beantwortet werden kann.
4. Abgang – Das Vorstellungsgespräch ist beendet und du nimmst wieder deine gewohnte Körperhaltung ein. Dies kann sehr schnell geschehen. Hierbei muss jedoch darauf geachtet werden, dass nicht schon im Bewerbungsraum die Schultern hängen gelassen und eine krumme Haltung eingenommen wird. Neben dem ersten Eindruck ist auch der Letzte entscheidend. Erst vor der Tür, außerhalb des Blickfeldes der Interviewer, darf die Anspannung vollständig nachlassen.
5. Gesten – Gesten sind Bestandteil der Körperhaltung. Es wirkt unnatürlich, wenn du ständig in der Luft herumwedelst. Aber es ist auch möglich den Inhalt eines Gesprächs mit Gesten zu hinterlegen. Dadurch erhält die Aussage noch mehr Gewicht. Dies kann vor dem Spiegel geübt werden. Diese Gesten müssen authentisch wirken. Unbewusste Gesten, wie das Kratzen am Hinterkopf, das Ziehen am Ohrläppchen oder das Verschränken der Arme sind zu vermeiden.
6. Mimik – Neben den Gesten ist es die Mimik, welche den Gesamteindruck beim Bewerbungsgespräch noch vertiefen kann. Es sollte sich stets um einen freundlichen Gesichtsausdruck bemüht werden. Dabei musst du darauf achten, dass nicht ein dümmliches Grinsen dabei herauskommt. Auch dieser Teil der Körpersprache kann vor dem Spiegel geübt werden.
7. Bequemlichkeit – Wer sagt, dass du es während eines Vorstellungsgesprächs nicht bequem haben darfst? Wähle eine Sitzposition, die angenehm ist. Es wirkt auch nicht unnatürlich, wenn diese von Zeit zu Zeit verlagert wird. Dies nimmt die Anspannung. Allerdings solltest du vermeiden, ständig auf deinem Sitz hin und her zu rutschen. Diese Art der Körpersprache könnte dir durchaus als Nervosität negativ angerechnet werden.