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Was im Job glücklich macht


Bereits seit einigen Jahren hat die Glücksforschung ihren festen Platz in der Wissenschaft und beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, was uns eigentlich im Beruf glücklich macht. Inzwischen gibt es dazu eine Reihe wissenschaftlicher Studien, in denen weltweit Tausende Leute zu ihren Glücksfaktoren im Job befragt wurden. All diese Studien an dieser Stelle darzustellen würde den Rahmen dieses Blogartikels vollends sprengen, weshalb wir euch hier einen Querschnitt der zehn wichtigsten Glücksfaktoren in der Arbeit geben wollen. Bitte beachtet, dass die Reihung der einzelnen Faktoren keineswegs in Verbindung mit deren Gewichtung steht. Jeder Mensch ist schließlich verschieden und hat seine eigenen Prioritäten in Bezug auf Glück und Beruf.

1. Eine gute Bezahlung

Ob Geld tatsächlich der wichtigste Glücksfaktor im Beruf ist, ist nach wie vor hoch umstritten. Unstrittig ist, dass Arbeitnehmer grundsätzlich glücklicher sind je höher ihr Gehalt ausfällt. Einige wissenschaftliche Studien legen jedoch nahe, dass die Glückszunahme mit zunehmendem Gehalt abnimmt. Vereinfacht gesagt, je mehr man pro Monat bekommt, umso weniger schätzt man jeden zusätzlichen Euro.

In Bezug auf das Gehalt spielt aber nicht nur die absolute Höhe eine Rolle, sondern auch der direkte Vergleich mit den Arbeitskollegen. Wer trotz vergleichbarer Arbeit und gleichwertiger Position in einem Unternehmen weniger verdient als ihre/seine Kollegen, wird – unabhängig von der Höhe des Gehalts – wahrscheinlich nicht besonders glücklich sein.

Und nicht zuletzt wollen wir an dieser Stelle betonen, dass Geld alleine sowieso nie glücklich macht. Nur wenn auch weitere Glücksfaktoren aus unserer Liste im Job vorhanden sind, wird man sich dort wohl fühlen.

2. Eine sichere Festanstellung

Neben dem Gehaltsaspekt ist auch die Sicherheit des Jobs ein ganz wesentlicher Glücksfaktor. In der heutigen Zeit, in der die Arbeitswelt in hohem Maße von Unsicherheit und kurzfristigen Beschäftigungsverhältnissen geprägt ist, trägt die Jobsicherheit ganz entscheidend zum Glücksgefühl der meisten Arbeitnehmer bei. Insbesondere für Menschen, die mit hohen finanziellen Belastungen zu kämpfen haben (bspw. durch einen Immobilienkredit), ist die Sicherheit des Arbeitsplatzes ein ganz wesentliches Kriterium.

3. Eine abwechslungsreiche Tätigkeit

Viele Arbeitnehmer in Deutschland machen jeden Tag Dienst nach Vorschrift, weil sie sich nicht mehr für ihre Tätigkeit bzw. ihr Unternehmen ausreichend motivieren können. Langeweile und Routine gehören zu den größten „Glücksvernichtern“ in den meisten Unternehmen. Jeder Arbeitnehmer, dem die Abwechslung im Job fehlt, der keine neuen Tätigkeiten kennenlernt und der seine Fähigkeiten nicht ausreichend einsetzen bzw. erweitern kann, wird irgendwann lethargisch.

4. Eine aussichtsreiche Position

Die Aussicht, sich in einem Unternehmen bzw. einer Branche hocharbeiten zu können, ist für viele Mitarbeiter ein großer Motivations- und Glücksfaktor. Kein Mensch steckt gerne über Jahre und Jahrzehnte auf derselben Stufe der Karriereleiter fest. Wenn sich also über einen längeren Zeitraum keine Aufstiegschancen ergeben, ist das definitiv nicht förderlich für das Glücksgefühl.

5. Eine gute Work-Life-Balance

Kaum ein Begriff wird im Zusammenhang mit Glück im Beruf so häufig bemüht wie die Work-Life-Balance. Und tatsächlich ist bei der Mehrfachbelastung, die die meisten Menschen heutzutage bewältigen müssen (Beruf, Familie/Kinder, Haushalt, Hobbies, ehrenamtliche Tätigkeiten, etc.), der Ausgleich zwischen Berufs- und Privatleben von allerhöchster Bedeutung.

Nur wer das Gefühl hat, dass sie/er neben dem Job auch noch genügend Zeit und Kraft für alles Private hat, wird dauerhaft im Beruf glücklich sein können. Wem die Arbeit hingegen zu viel Zeit und Kraft raubt, so dass alles Andere im Leben immer irgendwie zu kurz kommt, wird auf Dauer nicht glücklich werden können.

6. Ein gutes Betriebsklima

Auch das Betriebsklima in einem Unternehmen ist ein nicht unwesentlicher Glücksfaktor. Wer geht morgens schon gerne zur Arbeit, wenn einen dort miese Stimmung, unfreundliche Kollegen und ein unausstehlicher Chef erwarten!? Wer es hingegen mit freundlichen Kollegen und einem guten Chef (siehe auch Punkt 8) zu tun hat, wird deutlich glücklicher durch den Tag und die Arbeitswoche kommen.

7. Ein Job mit Wertschätzung

Jeder Mensch hat das Bedürfnis wertgeschätzt zu werden – das gilt insbesondere am Arbeitsplatz. Dabei geht Wertschätzung deutlich über ein einfaches Lob oder ein bisschen Anerkennung hinaus. Unter Wertschätzung wird im Allgemeinen die positive Bewertung eines Menschen verstanden.

Wer also von seinem Chef und seinen Kollegen wertgeschätzt wird, wird an seinem Arbeitsplatz grundsätzlich positiv bewertet und erfährt von seiner Umgebung i.d.R. Respekt, Wohlwollen, Aufmerksamkeit und Freundlichkeit.

Insofern ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich wertgeschätzte Mitarbeiter deutlich wohler an ihrem Arbeitsplatz fühlen, was wiederum zu einer höheren Motivation bzw. Produktivität, weniger Fehlzeiten durch Krankheiten und einer stärkeren Bindung ans Unternehmen führt.

8. Ein guter Chef

Tja, was macht eigentlich einen guten Chef aus? Dieser Frage widmen sich inzwischen Tonnen an Management-Ratgebern. Und wahrscheinlich hat auch jeder Arbeitnehmer so seine eigene Vorstellung von einem guten Chef.

Häufig wird der Führungsstil eines guten Chefs mit dem Begriff „positive Leadership“ umschrieben. Vereinfacht lässt sich dieser Führungsstil dadurch charakterisieren, dass der Chef ein positives Arbeitsumfeld schafft, in dem die Leistungen und Erfolge der Mitarbeiter auch als solche anerkannt und wertgeschätzt werden. Auf der anderen Seite werden Fehler nicht einfach nur getadelt, sondern Chef und Mitarbeiter gehen gemeinsam der Fehlerursache auf den Grund und kümmern sich zusammen darum, mögliche Schwächen des Mitarbeiters zu beseitigen. Ein guter Chef fordert und fördert seine Mitarbeiter gleichermaßen. Erwiesenermaßen sind Mitarbeiter in einem Klima des „positive Leadership“ motivierter, kreativer und auch besser gelaunt.

9. Ein angemessenes Mitspracherecht

Wer wird schon gerne den ganzen Tagen von seinem Chef rumkommandiert und führt am liebsten stumpfsinnige Anweisungen aus!? Klar kann man als Arbeitnehmer nicht davon ausgehen, bei jeder Entscheidung, die einen direkt oder indirekt betrifft, mit eingebunden zu sein. Aber ein angemessenes Mitspracherecht, das es einem ermöglicht, auf gewisse Entscheidungen auch Einfluss nehmen zu können, ist ein nicht zu unterschätzender Glücks- und Motivationsfaktor für jeden von uns. Wer mitsprechen und mitentscheiden darf, wird deutlich zufriedener in ihrem/seinem Job sein.

10. Ein Job, der zu einem passt

Und zu guter Letzt wollen wir noch die vielleicht allerwichtigste Grundbedingung nennen, um im Beruf glücklich zu sein – und zwar ein Arbeitsplatz, der auch zu einem passt. Was zu einem passt, muss natürlich jeder für sich selbst herausfinden. Wer sehr kontaktfreudig ist und gerne reist, ist wahrscheinlich in einer Tätigkeit im Vertrieb besser aufgehoben. Wer hingegen lieber seine Ruhe im stillen Kämmerlein genießt, freut sich eher über einen Job im Backoffice.

Und darüber hinaus sollte einen die Arbeit natürlich auch interessieren. Selbstverständlich wird es in jedem Job Tätigkeiten und Tage geben, die einen nicht besonders reizen. Trotzdem sollte man sich regelmäßig die Frage stellen, ob man sich für den aktuellen Job noch ausreichend begeistern kann.

Fazit

Mit unserem Artikel konnten wir euch hoffentlich die wichtigsten Glücksfaktoren im Beruf ein wenig näher bringen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die meisten Menschen glücklich am Arbeitsplatz sind, wenn sie einen abwechslungsreichen, herausfordernden Job haben, der sicher ist, aber gleichzeitig Karriereperspektiven bietet, in dem sie ein angenehmes Arbeitsklima mit einem guten Chef vorfinden und der zu guter Letzt auch mit einem fairen Gehalt verbunden ist.

Hin und wieder sollte sich also jeder Mensch mal in Ruhe hinsetzen (die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr bietet sich dafür an) und hinter die Punkte dieser Liste Häkchen oder Kreuze machen. Am Ende sollte die Zahl der Häkchen deutlich überwiegen. Wer mehr Kreuze gemacht hat, sollte für sich ganz ehrlich die Frage beantworten, ob sie/er wirklich noch glücklich im Job ist.

 

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