Kontaktdaten
Die Kontaktdaten stehen an der ersten Stelle, entweder klassisch wie im deutschen Anschreiben oben rechts, aber auch linksbündig ist zulässig. Aus Platzgründen kannst du deinen Namen weglassen, da der vollständig in der Grußformel wieder gegeben wird.
Datum
Viele Fehler schleichen sich hier ein, da die Schreibweise sich zwischen dem britischen und amerikanischen Englisch unterscheidet: Während in den USA zuerst der Monat gefolgt vom Tag geschrieben wird, ist die britische Schreibweise der deutschen Schreibweise gleich. Zuerst wird der Tag und dann der Monat genannt. Achte bei der amerikanischen Schreibweise darauf, dass zwischen dem Tag und dem Jahr ein Komma gesetzt wird, in der britischen Schreibweise erfolgt keine Kommasetzung.
Amerikanische und kanadische Schreibweise:
Monat – Tag – Jahr (March 15, 2012)
Britische Schreibweise:
Tag – Monat – Jahr (15 March 2012)
Inzwischen ist es auch üblich, dass Datum nur durch Zahlen anzugeben, wie zum Beispiel 05/10/2013 In der britischen Schreibweise ist das der 5. Oktober 2013, aber in den USA ist es der 10. Mai 2013. Empfohlen ist daher die Schreibweise mit einer Kombination von Zahlen und Worten.
Kurz und bündig
- Datum in den USA: March 15, 2012
- Datum in Großbritannien: 15 March 2012
Empfänger
Als nächstes folgt der Empfänger, der vollständig und inklusive des Ansprechpartners zu nennen ist; hier werden alle Zusätze im Firmennamen genannt, sowie auch der Titel des Ansprechpartners.
Anrede
Die Anrede ist abhängig von der Information, die du vorliegen hast. Wenn du den Namen des Ansprechpartners kennst, wird in der Anrede der Name sowie der Titel genannt. Die männliche Anrede ist „Mr(.)“, während bei einer Frau „Ms(.)“ zu verwenden ist. Verwende „Mrs(.)“ nur, wenn du dir zu 100 Prozent sicher bist, dass die Frau verheiratet ist. Sonst bleibst du beim förmlichen „Ms(.)“ Es ist darauf zu achten, dass ein akademischer Titel ebenso zu der förmlichen Anrede gehört und dementsprechend zu nennen ist.
Dear Mr(.) XY,
Dear Ms(.) XY,
Dear Prof. XY,
Der Punkt nach dem Mr/Ms ist abhängig vom Englisch, das du verwendest. Bei einer britischen Bewerbung kommt kein Punkt nach der Anrede und es heißt einfach „Mr XY“. Bewirbst du dich in den USA, dann folgt nach der Anrede der Punkt und du schreibst „Mr. XY“.
Es kann sein, dass kein Ansprechpartner für die Bewerbung genannt ist, dann solltest du bspw. durch Internetrecherche den Ansprechpartner bzw. den Personalleiter ausfindig machen. Am besten ist ein Anruf, um den richtigen Ansprechpartner, seinen Namen und Titel in Erfahrung zu bringen. Die persönliche Anrede ist der unpersönlichen Anrede vorzuziehen. Nur wenn du den Ansprechpartner nicht ausfindig machen kannst, solltest du die unpersönliche Anrede verwenden.
In diesem Fall stehenden folgende alternative Anredeformen zur Verfügung:
Dear Hiring Manager(,)
Dear Recruiting Team(,)
Dear Sir or Madam(,)
Wird die letzte Formulierungsform verwendet, achte auf die exakte englische Schreibweise. Während es in Deutschland „Sehr geehrte Damen und Herren“ lautet, wird im Englischen zuerst der „Herr“ genannt. Von der Verwendung „To whom it may concern“ ist abzuraten, denn zum einem entsteht der Eindruck, dass es ein Standardschreiben ist, welches du an viele verschiedene Firmen gesendet hast und somit nicht individuell ist, zum anderen ist es zu unpersönlich. Der Leser soll sich angesprochen fühlen, und der Eindruck muss entstehen, dass du dich nur bei dieser Firma bewirbst, da die Stelle genau das ist, was du suchst.
Das Komma ist wiederum abhängig vom Englisch, das du verwendest. Im britischen Anschreiben steht in der Regel kein Komma oder ein anderes Satzzeichen nach der Anrede, im amerikanischen Anschreiben wird jedoch ein Komma gesetzt.
Kurz und bündig:
- Name des Ansprechpartner in Erfahrung bringen, am besten durch einen Anruf, wenn nicht bekannt
- Der Titel wird im britischen Englisch ohne Punkt („Ms XY“), im amerikanischen Englisch mit Punkt („Mr. XY“) geschrieben
- Bei der britischen Bewerbung erfolgt kein Komma nach der Anrede, in der amerikanischen Bewerbung wird ein Komma nach der Anrede gesetzt
Betreff
Der Betreff unterscheidet sich zwischen dem amerikanischen und englischen Anschreiben. Bei einer Bewerbung in den USA wird der Betreff weggelassen, während es in Großbritannien durchaus üblich ist, den Betreff fett zu schreiben.
Im Gegensatz zum deutschen Betreff, der die Position beinhaltet, dient der Betreff in der englischen Bewerbung der Bezugnahme zum Beispiel auf ein Telefonat, ein persönliches Gespräch oder auch eine Zeitungsannonce.