Die englische Bewerbung: Lebenslauf / CV

Unterschiede zwischen den USA und UK


Es sind die kleinen Unterschiede zwischen einem britischen und amerikanischen Lebenslauf, die mit über eine erfolgreiche Bewerbung entscheiden.

Orthografie

Bei dem Verfassen des Lebenslaufes ist auf die richtige Verwendung der Sprache zu achten. Es wird unterschieden zwischen Amerikanischem und Britischem Englisch. Je nachdem in welchem Land die Bewerbung erfolgt, ist das entsprechende Englisch zu verwenden. Die Unterschiede liegen im Vokabular, in der Grammatik und Orthografie. Zum Beispiel wird „Rechtsanwalt“ im britischen Englisch mit „solicitor“ übersetzt, während im amerikanischen Englisch die richtige Übersetzung „attorney“ ist. Informiere dich genau über die richtige Übersetzung deiner Abschlüsse oder Berufsbezeichnungen.

Kleine Unterschiede in der Schreibweise sollten nicht zu Fallstricken werden. Im britischen Englisch heißt es „programme“, aber im amerikanischen Englisch „program“. Es ist im amerikanischen Englisch die „organization“ und im britischen Englisch die „organisation“.

Bezeichnung / Layout

In der Bezeichnung sowie im Layout gibt es grundsätzliche Unterschiede. In Großbritannien ist es der CV (Curriculum Vitae) und steht auch als Überschrift auf dem Lebenslauf. In den USA heißt es Personal Resume oder Curriculum Vitae. Der Unterschied ergibt sich daraus, auf welche Stelle du dich bewirbst. Egal welchen Lebenslauf du für einen Job in den USA verwendest, keiner von beiden trägt eine Überschrift. Das Résumé fasst knackig auf einer Seite die wichtigsten berufsbezogenen Tätigkeiten für den Job in der Privatwirtschaft zusammen. Der ausführliche CV wird in den USA bei Bewerbungen für akademische Berufe und in der Forschung verwendet. Das Papierformat in den USA ist das Letter-Format, in UK sollte das bekannte Format DIN A4 verwendet werden.

Persönliche Angaben

Im amerikanischen Lebenslauf legt der zukünftige Arbeitgeber keinen Wert auf dein Geburtsdatum, dafür ist es im britischen Lebenslauf Pflicht, mitunter auch die Staatsangehörigkeit. Jedoch ist diese nur dann zu nennen, wenn aufgrund von Arbeitsvisum oder ähnlichen Formalitäten diese Information für den Arbeitgeber wichtig ist, ansonsten wird die Staatsangehörigkeit im britischen Lebenslauf nicht erwähnt.

Berufsziel / Persönliches Profil

Im amerikanischen Lebenslauf ist das Berufsziel beziehungsweise das persönliche Profil fester Bestandteil des Lebenslaufes, im britischen Lebenslauf wird darauf verzichtet.

Abschlussnoten

Für eine Bewerbung in Großbritannien ist es wichtig, die Noten in das britische Notensystem zu übertragen. Im Internet findest du Tabellen, die dir bei der Umrechnung helfen.

Referenzen

Im amerikanischen Lebenslauf ist es sehr wichtig, Referenzen beizulegen. Im britischen Lebenslauf hingegen, werden die Referenzen nur aufgelistet, wenn es ausdrücklich in der Stellenschreibung gefordert wird. Ansonsten reicht der Vermerk, dass Referenzen auf Anfrage gern vorgelegt werden können.

Bild

Weder im britischen noch im amerikanischen Lebenslauf gehört ein Bewerbungsfoto dazu. Doch ein prägnanter Unterschied zwischen den beiden Ländern besteht darin, dass falls du doch unbedingt ein Foto mitschicken möchtest, in den USA deine Bewerbung aufgrund des Fotos sofort aussortiert wird. In den USA sind die Antidiskriminierungsgesetze (Anti-Discrimination Act) sehr scharf und dein zukünftiger Arbeitgeber will nicht in die Lage kommen, sich beschuldigen zu lassen, dass er dich aufgrund der Staatsangehörigkeit, Hautfarbe oder Religion bevorzugt behandelt hat.

In Großbritannien hat ein Bewerbungsfoto nicht diese weitreichenden Konsequenzen. Aber es gilt dennoch, dass unaufgefordert kein Bild mit gesendet werden sollte.