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Arten der Bewerbung – Teil 1: Die Initiativbewerbung


Initiativbewerbung

Bei einer gewöhnlichen Bewerbung handelst du praktisch nach Aufforderung. Eine Stellenanzeige erscheint in der Zeitung oder in einer der vielen Stellenbörsen im Internet und dies nimmst du zum Anlass, um dich und deine Fähigkeit im rechten Licht zu präsentieren. Das Unternehmen sucht aktiv und du reagierst auf diese Suche. Bei einer Initiativbewerbung wird dieser Prozess umgekehrt. Sie wird ohne direkte Aufforderung verschickt. Dadurch kommt das Unternehmen in eine Situation, wo sie auf deine Bewerbung antworten muss.

Abgrenzung zwischen einer Blind- und Initiativbewerbung

Häufig werden diese beiden Begriffe simultan verwendet. Aber es ist wichtig den Unterschied zu kennen, um bei der eigentlichen Bewerbung keinen Fehler zu machen. Eine Blindbewerbung wird ohne große Vorbereitung verschickt. Sie ist daher einfacher zu verfassen als eine Initiativbewerbung. Zudem kann eine Blindbewerbung in großen Mengen an unterschiedliche Firmen versandt werden. Dies trifft auch auf eine Initiativbewerbung zu. Diese ist jedoch mit mehr Vorbereitung von deiner Seite verbunden.

Bei einer Initiativbewerbung solltest du über die Strukturen eines Unternehmens Bescheid wissen. Die Bewerbung erfolgt auf einen bestimmten Posten. Entsprechend sollten die eigenen Qualitäten geschildert werden. Es ist zudem von Vorteil, wenn die Initiativbewerbung über die Anschrift direkt zum richtigen Ansprechpartner gelangt und dieser auch mit Namen genannt wird.

Wo hat eine Initiativbewerbung die größte Aussicht auf Erfolg?

Bei großen Unternehmen gibt es auch einen größeren Bedarf an Arbeitskräften. Die Wahrscheinlichkeit, dass für dich eine Stelle frei wird, ist entsprechend größer. Dagegen steht der Nachteil, dass durch die Anonymität in einem Großunternehmen die Chance eines einzelnen Bewerbers eher gering ist. Trotz der Initiativbewerbung könnte es passieren, dass die Stelle ausgeschrieben wird. Du selber erhältst vielleicht direkt eine Einladung zum Vorstellunggespräch, wenn deine Initiativbewerbung im Gedächtnis geblieben ist. Mit anderen Bewerbern wirst du dich aber wahrscheinlich auch messen müssen.

Bei mittleren und kleinen Unternehmen, insbesondere mit familiärer Atmosphäre, bleibt deine Initiativbewerbung länger im Gedächtnis. Mit etwas Glück wirst du berücksichtigt, sollte eine Stelle frei werden. Auf eine Ausschreibung könnte gänzlich verzichtet werden. In diesem Fall müssen die Mitarbeiter aus dem Bereich Personal von deiner Eignung überzeugt sein. Ein weiterer Vorteil gegenüber großen Unternehmen ist, dass in kleinen Firmen weniger Initiativbewerbungen eingehen.

Im öffentlichen Dienst dient die Initiativbewerbung dazu im Gedächtnis der Leute zu bleiben. Wird eine neue Arbeitskraft benötigt, so wird die Stelle ausgeschrieben werden. Die Vorteile sind hier geringer als bei den Unternehmen in der freien Wirtschaft.

Wie umfangreich sollte eine Initiativbewerbung ausfallen?

Je nach deinem Interesse an dem Job kann die Initiativbewerbung unterschiedlich lang sein. Wird sie als Kurzbewerbung verschickt, sollten zumindest der Lebenslauf und das Anschreiben beiliegen. In Form einer Bewerbungsmappe sind die Informationen um ein Deckblatt, sowie Zeugnisse, Empfehlungen und Qualifikationen zu ergänzen.

Die Kosten für eine Bewerbungsmappe sind höher als für eine Kurzbewerbung. Um die Ausgaben in Grenzen zu halten, sollte lieber die Anzahl der Unternehmen für eine Bewerbung reduziert werden. Wenn du dir aktuelle und umfassende Informationen einholst, kannst du diverse Firmen für dich vielleicht schon ausschließen. Gewisse Aufwendungen sind jedoch unentbehrlich.

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Ein Kommentar zu Arten der Bewerbung – Teil 1: Die Initiativbewerbung

Caroline am 6. Oktober 2015 um 15:40

Das Wichtigste ist wirklich, dass die Initiativbewerbung auf einen konkreten Posten zugeschnitten wird; auch wenn es keine Ausschreibung gibt. Das mag ein Widerspruch sein – aber nur auf dem ersten Blick. Denn je individueller das Anschreiben ist, und je stärker es die Vorteile der eigenen Mitarbeit für den Arbeitgeber herausstellt, desto intensiver wird das Anschreiben auch von der Personalerin auch wahrgenommen und bearbeitet.

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